Hierbei wird mit einer dünnen Akupunkturnadel ganz präzise in bestimmte Triggerpunkte gestochen, welche für die aktuellen Beschwerden verantwortlich sind.

Was sind Triggerpunkte?

Gesunde Muskulatur spannt sich an und entspannt sich wieder. Triggerpunkte sind „verkrampfte“ Zonen (oft nicht größer als eine Erbse) der Muskulatur, vergleichbar einem Dauerkrampf. Betroffene Muskelareale können nicht mehr an der normalen Anspannung und Entspannung des Muskels teilhaben. Auf Dauer führt dies zu einer Verkürzung des entsprechenden Muskels. Die Triggerpunkte senden Schmerzsignale aus, die entweder an der Stelle des Geschehens verspürt- oder bis in weit entfernte Körperregionen „projiziert“ werden können.

Aktive Triggerpunkte können Muskelstränge dauerhaft verändern. Die Folge sind Über- und Fehlbelastungen von Gelenken und der Wirbelsäule mit nicht selten chronischem Schmerzverlauf.

Wodurch entstehen Triggerpunkte?

Neben hormonellen, sowie stoffwechselbedingte Störungen zeigt sich meist eine veränderte Biomechanik über ein oder auch mehrere Gelenke für die Entstehen von Triggerpunkten veranwortlich. Fehl- und Überbelastungen tragen genauso ihren Teil zur Entstehen bei, wie auch psychische Probleme, Kummer und Stress.

Durch eine gesteigerte Muskelarbeit- bzw.Anspannung entsteht eine lokale Stoffwechselstörung, z. B. sehr häufig durch eine eine gestörte Gelenkmechanik, infolge von geschwächten, instabilen Bandsystemen. Hierbei kommt es zwangsläufig zur Bildung von Triggerpunkten in der angrenzenden Muskulatur, da diese weiterhin versuchen das Gelenk zu stabilisieren und korrekt zu bewegen.

Anwendungsgebiete:

• generelle Verspannungen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Schwindel
  • Arthrosen
  • Fibromyalgie
  • Wadenkrämpfe
  • bei vielen orthopädischen Beschwerden

Sprechen sie mich gerne an, ob Ihre Beschwerden eine Indikation für diese Behandlungsmethode ist.

Was bewirkt die Trigger-Akupunktur?

Durch das Einführen der Nadeln in die Triggerpunkte werden Verkrampfungen gelöst, die lokale Durchblutungssituation verbessert und die lokalen Entzündungsreaktionen gesenkt.

Ablauf der Akupunktur

Der Stich durch die Haut ist kaum spürbar. Es werden kleine Impulse mit der Nadel in den Triggerpunkt gegeben, welche sich teilweise als „kleine Stromschläge“ anfühlen. Der Hartspannstrang in dem sich der Triggerpunkt befindet sich in diesem Moment kurz, aber heftig zusammen und entspannt danach direkt. Danach wird oft für ein bis zwei Tage ein Muskelkatergefühl in diesem Bereich empfunden, welches aber völlig normal ist.

Trotz sachgerechter Ausführung kann es zu diesen Nebenwirkungen kommen:

• lokalem Hämatom (Bluterguss),
  • muskelkaterähnlichem Gefühl,
  • vegetativen Symptomen (Schwindel, schwitzen, Kreislaufdysregulation),
  • Infektionen an der Einstichstelle,
  • allergische Reaktion auf Silbernadel,
  • Verletzung innerer Organe/Lunge (Pneumothorax),
  • sowie Verletzungen von Nerven und Gefäßen

All dies sind Komplikationen, die äußerst selten sind, hier aber genannt werden sollten.